Die Grundlage unserer Arbeit ist die "Pariser Basis", welche Sie weiter unten erläutert finden und weltweit für alle Christlichen Vereine Junger Menschen gilt.
Geleitet wird der CVJM Ennigloh e.V. vom Vorstand, welcher auf der Jahreshauptversammlung von den ca. 140 Mitgliedern gewählt wird.
Woche für Woche bereiten ca. 30 ehrenamtlich Mitarbeitende im Alter von 14-23 Jahren in ihrer Freizeit Gruppenstunden oder andere Angebote vor und führen diese durch.
Ziel aller Angebote ist es, dass die Kinder und Jugendlichen altersgerecht den christlichen Glauben entdecken und weiterentwickeln können, ihre sozialen Kompetenzen stärken und Gemeinschaft erleben.
Dabei steht natürlich auch Spaß, Action und Abwechslung im Vordergrund!
Welche Angebote und Gruppen es zur Zeit gibt, könnt ihr hier sehen.
Wenn nicht anders angegeben finden alle Angebote im Eichenkreuzheim (Holser Straße 9a) statt.
Außerdem finden viele Veranstaltungen über das Jahr verteilt statt, wie zum Beispiel die Aktion Nadelnder Tannenbaum oder das Martin Luther Singen.
Während der Ferien beteiligen wir uns außerdem an den Freizeiten des CVJM Kreisverbandes Bünde e.V. wie zum Beispiel dem Zeltlager in den Sommerferien.
Unsere Arbeit wird zum Großteil durch Spenden und Mitgliederbeiträge ermöglicht. Wenn Sie unsere Arbeit fördern möchten, werden Sie einfach Mitglied oder unterstützen Sie uns durch eine kleine Spende.
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Der CVJM Ennigloh erstellt bei Beträgen ab 200 EURO auf Wunsch Spendenquittungen, die zur Vorlage bei den Finanzämtern genutzt werden können. Unter 200 EURO genügt die Vorlage des Kontoauszuges.
Vielen Dank!
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Wenn du Mitglied im CVJM Ennigloh e.V. werden möchtest, kannst du einfach diese Beitrittserklärung ausfüllen und bei einem Vorstandsmitgleid abgeben oder an folgende Adresse schicken:
32257 Bünde
Grundlage
Pariser Basis
Die Basis wurde bei der ersten Weltkonferenz in Paris im August 1855 formuliert und angenommen und bei der Weltratstagung im Jahr 1973 in Kampala/Uganda neu bestätigt. Auf ihr bauen wir unsere Arbeit auf:
"Die Christlichen Vereine Junger Menschen haben den Zweck, solche jungen Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Keine an sich noch so wichtigen Meinungsverschiedenheiten über Angelegenheiten, die diesem Zweck fremd sind, sollten die Eintracht geschwisterlicher Beziehungen unter den nationalen Mitgliedsverbänden des Weltbundes stören."
Die Zusatzerklärung des deutschen CVJM:
"Die CVJM sind als eine Vereinigung junger Männer entstanden. Heute steht die Mitgliedschaft allen offen. Männer und Frauen, Jungen und Mädchen aus allen Völkern, Konfessionen und sozialen Schichten bilden die weltweite Gemeinschaft im CVJM.
Die Pariser Basis gilt heute im CVJM Deutschland für die Arbeit mit allen jungen Menschen."
Geschichte
Viele Jahre bestand über die Geschichte der ersten Jahrzehnte unseres Vereins keine
Klarheit. Niemand wusste, dass es handschriftliche Protokolle aus den Gründungsjahren
gab, und die die es wussten, hatten sie verloren gegeben.
Tatsächlich lagen die Kladden mit den Handschriften von 1910 - 1973 genau da, wo sie
liegen sollten: bei unserem langjährigen Schriftwart Uwe Höhner. Seit 1966 verfasste
Uwe die Schriften unseres Vereins und wachte über alle Protokolle. 2010 mußte er sein
Amt niederlegen und übergab uns die komplette Dokumentation von 100 Jahren!
Gründung der offenen Tür "TimeOut" im Sommer 1997
Bereits seit 1995 sammelte der CVJM Ennigloh mit dem Start des offenen Angebots "Der Keller" erste Erfahrungen in der offenen Jugendarbeit. Der Anstoß für die Gründung des "TimeOut" kam letztlich von der Stadt Bünde. Im Norden von Bünde, in der Nähe des Schulzentrums, sollte ein neuer Jugendtreffpunkt etabliert werden. Da wir über ein Haus, ehrenamtliche Mitarbeiter und viel Erfahrung im Bereich der Jugendarbeit verfügten, war schnell klar, dass dieser neue Treffpunkt in der Trägerschaft des CVJM Ennigloh starten würde. Im Sommer 1997 ging dann die offene Jugendarbeit im CVJM Ennigloh "in Serie". Seitdem gestalteten die Hauptamtlichen Katrin Weber, Manuela Müller- Riepe, Dörthe Meier, Christian Wellensiek und Tina Wilke zusammen mit ihrem ehrenamtlichen Mitarbeiterteam und unterstützt von Jugendreferent Gottfried Hoffmann Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche.
1910 - 19: Pastor Niemann
1919 - 27: Pastor Niederstein
1927 - 40: Hermann Wölker
1946 - 47: Pastor Schulze
1947 - 51: Pastor Becker
1951 - 54: nicht bekannt
1954 - 57: Wilhelm Weiß
1958 - 59: Heinz Schlake
1959 - 60: Wilhelm Weiß
1960 - 62: Horst Brinkmann
1962 - 73: Heinz Schlake
1973 - 81: Wolfgang Melchior
1981 - 84: Ulrich Neus
1984 - 85: Axel Kreimeier
1985 - 92: Pastor Jürgen Hobohm
1992 - 96: Hans Jörg Neus
1996 - 00: Bernd Holtwick
2000 - 01: Christian Elges / Dennis Stork
2001 - 05: Pastor Markus Fachner
2005 - 10: Philip Wienecke
2010 - 20 : Christian Elges
2020 - : Adrian Metz
Die Aussaat des Samens! Am 10. November versammeln sich 33 junge Männer, um auf einer Gründungsversammlung unter der Leitung von Pastor Niemann den Grundstein für christliche Jugendarbeit im Bünder Stadtteil Ennigloh zu legen: Der "evangelische Männer- und Jünglingsverein Ennigloh-Muckum" wird ins Leben gerufen! Sofort startet das Vereinsleben: 14 tägige Vereinsstunde, Bibelsprechstunde, Vortragsabende und freier Gesangsunterricht mit 150 Personen am Abend. Nach nur vier Monaten zählt der Verein 73 zahlende Mitglieder: Kein Wunder, denn der Vereinsbeitrag liegt bei nur 10 Pfennigen im Monat! Ein Jahr später der erste Vereinshöhepunkt: Ein Wanderausflug nach Lübbecke mit 300 (!) Teilnehmern. Diese Euphorie hält an, es folgen die Gründungen der Turnabteilung (1911) und des Posaunenchors (1912), die Miete von Übungsräumen auf einem Bauernhof in Gewinghausen und der Anschluss an den "Westdeutschen Jünglingsbund" (1913). Doch die Umstände der Zeit fordern ihren Tribut: Die beiden Weltkriege sorgen für ein abgespecktes Vereinsleben, viele Mitglieder werden eingezogen oder müssen sich primär existenzielleren Tätigkeiten widmen. Doch der Verein lebt trotzdem weiter: Statt der Bibelsprechstunde gibt es eine regelmäßige Kriegsgebetsstunde für die verpflichteten Soldaten. Und: Ende der 20er-Jahre, auf dem Höhepunkt der Bündischen Sport- und Vereinsarbeit, wird im Namen der Turnabteilung ein Plan geschmiedet: Eine Turnhalle muss her! Der Bau des Eichenkreuzheims beginnt.
Ab 1946 nimmt das Vereinsleben wieder Schwung auf: Der Stamm des Baumes wächst und wurde stabil! Es beginnen wieder aktive und ereignisreiche Jahre, weil einige Hauptamtliche großes Engagement zeigen: Pastor Schulz wird Präses, Pastor Becker Vorsitzender und Diakon Wilhelm Schmidt sorgt für eine vielfältige Jugendarbeit mit Jungschar, Jungenschaft und einem Jungmännerkreis, so dass "[…] die durch den Krieg nicht verwöhnten Kinder und Jugendlichen […] begeistert die neuen Möglichkeiten der gemeinsamen Aktivitäten im Sinne der Pariser CVJM-Basis wahr[nahmen]" (Heinz Schlake).
Vereinsstunden (u.a. mit Andachten, Bibelarbeiten, Geländespielen), sportlichen Aktivitäten (Handball und Geräteturnen), jährlichen Freizeiten (von Rödinghausen bis nach Sonthofen im Allgäu) und den in Zusammenarbeit mit dem Mädchenkreis unter der Leitung von Schwester Änne in der Eichenkreuzhalle fast jährlich mit großem Aufwand und Erfolg aufgeführten Laienspielen (zur Finanzierung der Jugendarbeit in der Gemeinde) prägen das Vereinsleben. Auch der Zweig des Posaunenchors wächst: Unter der Leitung von Walter Röhr bereichern die Blechbläser 14-tägig den Gottesdienst der Gemeinde. Die Vernetzung von Gemeinde und CVJM-Arbeit beginnt und festigte sich, das gegenseitige Engagement von Haupt- und Ehrenamtlichen ebnet den Weg eines guten Verhältnisses. Dazu gehören ab Anfang der 60er-Jahre die auf Initiative von den Pastoren Schulz und Welk begonnen Gemeindepatenschaft mit der Petri-Gemeinde in Rostock. Es folgen bis Anfang der 90er Jahre alljährliche, gegenseitige Besuche der Posaunenchöre, bei denen die Freundschaften, die Gemeinschaft und das gemeinsame Musizieren wichtig wird.
Vor Ort in Ennigloh steht in den 50ern und Anfang der 60er-Jahre vor allem der Aufbau einer eigenen Heimat im Vordergrund: Der Baum braucht feste, unumstößliche Wurzeln. Das Eichenkreuzheim wird erst renoviert (die Halle 1952), dann ausgebaut
(der Keller 1961) und schließlich mit einer weiteren Ebene aufgestockt (1964).Viele Ehrenamtliche investieren ihre Zeit und Kräfte.
Diese Ehrenamtlichen sind es dann auch, die den Verein in der nächsten Phase bis 1970 aufrecht halten. Jeder Baum verliert einmal seine Blätter und durchlebt eine Trockenheit. Auch der CVJM Ennigloh geht durch eine Zeit der Personalsorgen und des kurzen und unbeständigen Wechsels seiner Hauptamtlichen. Erst der Dienst von Walter Sevoka sorgt wieder dafür, dass eine kontinuierliche Arbeit mit stabilen Gruppen, einem funktionierenden Vorstand, der fortwährenden Vernetzung mit der Kirche und der Mädchenarbeit und der Übernahme der kirchlichen Jugendarbeit geschehen kann. Wolfgang Melchior wird Ende der 70ern Vorsitzender und der 14-tägige Mitarbeiterkreis zum wichtigsten Gremium eines funktionierenden und gemeinschaftlichen Vereinslebens. Und diese Gemeinschaft wächst: 1971 öffnet sich der Verein und auch in Ennigloh werden aus Männern Menschen.
Auch in den 80er-Jahren wächst der CVJM-Baum in Ennigloh weiter und seine Krone wird durch neue Ereignisse bunter und voller: Der CVJM-Posaunenchor beginnt unter dem neuen Leiter Johannes Stoffels Heiligabends mit dem Turmblasen (ab 1983), die Gruppen sammeln Spenden beim Martin-Luther-Singen (ab 1982), die Tannenbäume werden Anfang Januar bei der "Aktion Nadelnder Tannenbaum" gegen kleine Spenden abgeholt und seit Mitte der Neunziger Ostersamstags verbrannt. Das "Klaeks", In den ereignisreichen 80ern initiieren u.a. die Hauptamtlichen Peter Rettinger und Gottfried Hoffmann Höhepunkte und kontinuierliche Ereignisse, die viele Jugendliche mit ihren Talenten und Interessen an den Verein und seine Gruppen binden: Neue musikalische Gruppen entstehen (z.B. die Gitarrenkreise und der Chor Saemeion), Konzertabende in der Eichenkreuzhalle, u.a. mit Siegfried Fietz, locken viele an. In den Sommerferien gibt es regelmäßig Jugendfreizeiten zu Zielen in ganz Europa.
In den 90er-Jahren bringt sich der Verein ins öffentliche Interesse, als er eine offene Woche (Motto: Ein schrecklich netter Verein) mit vielen bunten Aktionen durchführt (1993). Mitte dieses Jahrzehnts
legt sich der CVJM Ennigloh unter Bernd Holtwick einen weiteren starken Zweig als neues Markenzeichen zu: Das Eichenkreuzheim wird zur Heimat einer Offenen Tür (OT) im Bünder Norden. Nach ersten Ideen von Philip Wienecke und Gottfried Hoffmann wird der Keller im Winter 1995/96 renoviert und zum offenen Treffpunkt. Später wird das ganze Eichenkreuzheim zur Heimat der Bünder Jugendarbeit: Das "TimeOut" unter der Leitung von Katrin Weber (geb. Eikermann)
entsteht und will vor allem auch Jugendliche außerhalb der Gruppen ansprechen und
offen sein für Bedürfnisse junger Menschen vor Ort.
Das letzte Jahrzehnt ist geprägt durch den Wegfall finanzieller Mittel und das Aufbauen neuer Strukturen. Mithilfe einer provozierenden Seminarwoche "Die Jugend von heute" unter der Leitung von Bundessekretär Günter Lücking (2005) sollen Ältere und Ehemalige auf die aktuelle Situation in der Jugendarbeit aufmerksam gemacht und für die aktive Mitarbeit gewonnen werden. Zudem muss der CVJM nun "seine Heimat", des Eichenkreuzheim, seit 2007 mit der Hilfe des zu diesem Zweck unter Wolfgang Melchiors Führung gegründeten EICHENKREUZHEIMatvereins zum großen Teil selbst finanzieren, weil auch die Kirche Geld sparen muss.
"Eine Besonderheit in Ennigloh war es, dass wir in den vielen Jahren des Auf und Ab als CVJM immer eine Heimat im Eichenkreuzheim hatten und uns Menschen geschenkt wurden, die die Arbeit weitergetragen haben" (Heinz Schlake). Kein Baum wächst von ganz alleine.Wir können für unsere 100 jährige Geschichte dankbar sein, denn wir wissen, dass es Gott ist, der sie uns geschenkt hat.
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Adrian Metz
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Sandra Stoppkotte
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Andreas Welck
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Sarah Häcker
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Laura Giebelmann
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Markus Fachner
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Maren Karbacher
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Jannis Eikmeier
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